Satanismus?! Es reicht!

Cover "Satanismus?! Es reicht!", MultiWelt 2025

von Michael D. Eschner, et al.
Paperback, 78 Seiten

ISBN: 978-3942736367

Erscheint Oktober 2025

Satanismus ist heute ein Schlachtbegriff gegen Andersdenkende. Man nennt jemanden, dessen Ansichten einem nicht in den Kram passen, Satanist. Damit ist bewiesen: Er ist das Böse – und kann nun mit gutem Gewissen geschlachtet werden. Wir kennen das ja aus der deutschen Geschichte …

Satanismus ist heute Kampfbegriff und zugleich Totschlagargument gegen Andersdenkende und -glaubende. Man nennt jemanden, dessen Ansichten, Glaube und Lebensführung vermeintlich oder tatsächlich den eigenen Anschauungen und Dogmen zuwiderlaufen, einen Satanisten und bezichtigt ihn diverser Verbrechen oder unterstellt ihm wenigstens die potenzielle Neigung, solche zu verüben. Dabei ist die Abscheulichkeitsgrenze nach oben offen – nichts ist zu obskur, absurd, obszön, pervers, um nicht angeblich vom Satanisten als solchem begangen zu werden. Damit ist den Anklägern, die in Erinnerung an frühere Zeiten gerne auch noch Richter und Henker in Personalunion wären, erwiesen: Er, der Satanist, ist nicht nur per se böse, sondern er ist Teil des Bösen an sich – und er kann, darf und muss nun mit gutem Gewissen vernichtet werden.

In diesem Buch werden die christlichen Amtskirchen darum endlich einmal kritisch betrachtet. Es ist notwendig, denn nur so können wir deren gewohnheitsmäßige Gewalt, ihre Menschenverachtung sichtbar machen. Nur mit deutlichen Worten können wir das Streben der Kirchen nach Vernichtung der sozialen Existenz Andersdenkender bewusst machen. Damit das nicht missverstanden wird, eine Vorbemerkung: 

Was hier über Christen/ über die beiden Amtskirchen gesagt wird, richtet sich nicht gegen alle Christen, sondern gegen das Christentum als Institution mit fundamentalistischem Wahrheitsanspruch und das heißt, als Institution zur Verfolgung Andersdenkender. Zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche wird nicht unterschieden, denn die Unterschiede der Lehre sind für das vorliegende Thema, das inquisitorische Handeln, bedeutungslos.